In diesem Seminar erhalten Sie einen praxisnahen Einblick in die rechtlichen Grundlagen und fachlichen Hintergründe der Wohnungsnotfallhilfen mit besonderem Fokus auf das Berliner Allgemeine Sicherheits- und Ordnungsgesetz (ASOG). Gemeinsam gehen wir der Frage nach, welche Menschen in die Unterbringung gelangen, welche vielfältigen körperlichen und psychischen Unterstützungsbedarfe dabei sichtbar werden und welche Rolle Fachkräfte in diesem Spannungsfeld übernehmen. 

Darüber hinaus beleuchten wir, was ASOG über die reine Unterbringung hinaus bedeuten kann: von ASOG Plus über die Vermittlung in medizinische und psychiatrische Hilfesysteme bis hin zu Gestaltungsmöglichkeiten einer unterstützenden Begleitung im Alltag.

Seminarleitung

Jutta Henke
Wissenschaftlerin und Geschäftsführerin der Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung, Forschung zu sozialen Dienstleistungen in den Rechtskreisen SGB XII, SGB II und SGB III und an den Schnittstellen zwischen den Leistungssystemen, Arbeitsschwerpunkte: qualitative Evaluation von Projekten und Programmen sowie die Weiterentwicklung fachlicher Konzepte insbesondere in der Wohnungslosen- und Eingliederungshilfe. 
Tätigkeit als Fortbildnerin und Gutachterin. Leitungs- und Verbandserfahrung in der Wohnungslosenhilfe, Mitglied des Arbeitskreises Hilfe nach § 67 SGB XII beim Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge und Mitglied im Aktionsbündnis Teilhabeforschung. Beteiligung an der Evaluation der Hilfen nach §§ 67 ff. SGB XII in Berlin, und Erarbeitung von Empfehlungen zur ordnungsrechtlichen Unterbringung für den Bund. Forschung und Veröffentlichung zu den Themen: Wohnungslosigkeit, Arbeitsmarkt und Grundsicherung, Gender und Teilhabe.

Dauer
8 Unterrichtseinheiten

Kosten
Regulär 254,– €, Mitglieder 210,– €

Ort
Den Durchführungsort veröffentlichen wir ca. 2 Wochen vor der Veranstaltung.